Wetzstein und Wetzstab im Test: Was geht und was geht nicht?

Wetzstein und Wetzstab im Test: Was geht und was geht nicht?

Wetzstein oder Wetzstab - was ist besser? Darauf gibt es eine klare Antwort: Beides kann die optimale Wahl für dich sein! Allerdings kommt es darauf an, denn unter bestimmten Umständen ist das eine besser als das andere. Richtig angewendet, erhältst du in jedem Fall wieder richtig scharfe Messer, mit denen es Spaß macht zu arbeiten.

In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Wetzstein und Wetzstab. Beide Hilfsmittel helfen dir dabei, stumpfe Messer wieder scharf zu machen - allerdings wirken sie sich unterschiedlich auf die zu bearbeitenden Messerklingen aus und das ist einer der Knackpunkte.

Grundsätzliches über Wetzsteine und Wetzstäbe

Was macht Wetzsteine und Wetzstäbe eigentlich aus? In beiden Fällen geht es darum, die Schneide des Messers im richtigen Winkel über die Oberfläche zu ziehen und sie somit je nach Material zu schleifen oder zu schärfen.

Die meisten Wetzsteine sind in rechteckige Blöcke vorgeschnitten und in einer Vorrichtung verankert, die aus Holz besteht. Durch einen zusätzlichen Gummifuß bieten sie Halt auf einer Arbeitsfläche. Wetzsteine werden auch Schleifsteine genannt. Es gibt sie in verschiedenen Farben, zum Beispiel in grau, blau oder grün. Die Farbe deutet normalerweise auf die Körnung hin: Ein grauer Stein zeichnet sich zum Beispiel durch eine eher feine Körnung aus. Wetzsteine können eine einzige Körnung aufweisen oder doppelt zusammengesetzt sein. In letzterem Fall stehen zwei Körnungen pro Block zur Verfügung.

Ein Schärfstab oder Wetzstab fällt durch seine offensichtliche Stabform auf, die zylindrisch ist. Diese Modelle bestehen aus mindestens zwei Bauteilen: einem Griff und dem damit verbundenen Wetzteil. Das Wetzen der Messer erfolgt über Materialien wie Keramik, Wetzstahl oder Diamant.

Der Wetzstein: schleift sehr stumpfe und kaputte Messer wieder scharf

Wetzsteine sind eher etwas für Fortgeschrittene und für alle, die viel Zeit zur Verfügung haben. Außerdem sind sie die letzte Option, wenn der schlimmste Fall eingetreten ist: Das Messer ist bereits so kaputt oder stumpf, dass einfaches Schärfen nichts mehr nützt und die Klinge ansonsten nicht mehr zu gebrauchen ist.

Bei Wetz- und Schleifsteinen geht es um das Schleifen der Messer und nicht um das reine Schärfen. Wenn du ein Messer schleifst, trägst du Material von der Klinge ab. Man sollte Messer deswegen nicht zu häufig schleifen, wenn man seine Klingen lange erhalten will. Erst wenn das Messer wirklich stumpf oder kaputt ist, muss man zum Wetzstein greifen, um es wieder schön scharf zu bekommen.

Die Vorteile von Wetz- und Schleifsteinen:

  • der Stein macht kaputte Klingen oft wieder nutzbar
  • es ist relativ einfach, sofern eine Winkelführung integriert ist
  • viele empfinden das Schleifen mit einem Wetzstein als meditativ

Bitte beachte:

  • es wird irreversibel Material abgetragen
  • ohne Winkelführung ist das Schleifen für Unerfahrene schwierig
  • der Vorgang nimmt viel Zeit in Anspruch
  • für den Feinschliff sind mehrere Körnungen notwendig

Der Wetzstab: schärft und pflegt Messer nach jedem Gebrauch

Ob aus Keramik, Stahl oder Diamant: Ein Wetzstab ist dafür zuständig, Kochmesser, Jagdmesser und andere Messer nach jedem Gebrauch zu schärfen. Es wird nicht geschliffen, also funktioniert das recht schnell und ist vergleichsweise einfach. Unter Schärfen verstehen wir einen Prozess, bei dem kein Material von der Klinge abgetragen wird, sodass diese vollständig erhalten bleibt. Stattdessen wird nur der Grat der Klinge begradigt.

Die Vorteile von Wetzstäben:

  • auch für Anfänger geeignet
  • das Nachschärfen geht sehr schnell
  • Klingen schärfen und pflegen, ohne Material abzutragen
  • regelmäßige Anwendung sorgt für Langlebigkeit der Messer
  • häufig günstiger als Wetz- und Schleifsteine
  • Arbeiten im Stehen möglich (ohne Unterlage)
  • platzsparende Lösung

Bitte beachte:

  • nur für feine Schärfarbeiten geeignet
  • funktioniert nur bei weitgehend intakten Messern
  • kein Schleifen möglich
  • nur eine einzige Härte

Messer regelmäßig mit Wetzstab schärfen ist optimal

Wer von Anfang an sorgfältig mit seinen Messern umgehen möchte, sollte auf das Schärfen setzen und das Schleifen so gut wie möglich vermeiden. Mit einem Keramik Wetzstab wird der Schärfe-Grad der Klinge nur grob verändert. Doch es kommt auf die Regelmäßigkeit an. Nach der Arbeit mit dem Messer solltest du es sofort reinigen, trocknen und dann mehrmals über die volle Länge des Messerschärfers ziehen. Das dauert nur wenige Sekunden. Wenn du dies nach jedem Gebrauch machst, kannst du auf das Schleifen deiner Messer in der Regel verzichten. Das spart viel Zeit und schont die wertvollen Klingen.

XADR erhält die Schärfe deiner Messer!

Wenn du auf der Suche nach einem Wetzstab aus Keramik bist, ist der XADR die optimale Wahl für dich: Unser Schärfstab bietet dir zahlreiche wertvolle Vorteile: Er kann nach jedem Messereinsatz verwendet werden, sodass du die ursprüngliche Schärfe innerhalb von Sekunden zurückbekommst. Auch nach einem minimalen Abstumpfen erweist er sich als nützlich.

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Der XADR schleift nicht, sondern er schärft. Aus diesem Grund ist er absolut schonend für deine Klingen. Außerdem ist er jederzeit einsatzbereit. Bei diesem Wetzstab ist die Keramik 20x härter als Stahl, was sich ebenfalls positiv auswirkt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der XADR verkleinert werden kann und dann sogar in deine Hosentasche passt. Wirf gleich einen Blick in unseren Shop, um mehr über unsere Modelle XADR SLIM und XADR ONE zu erfahren!

Häufig gestellte Fragen zum Thema Westzstein oder Wetzstab

Hier beantworten wir einige Fragen zum Thema Wetzstein oder Wetzstab. Solltest du weitere Fragen haben, melde dich einfach direkt über unser Kontaktformular.

Was sind die Unterschiede von Wetzstab, Wetzstahl und Schleifstab?

Wetzstab und Wetzstahl dienen jeweils zum reinen Nachschärfen von leicht abgestumpften Klingen. Beide Varianten sind stabförmig. Ein Wetzstahl hat meist die Form eines Wetzstabes, doch es gibt auch Wetzstäbe, die nicht aus Stahl bestehen, sondern aus Materialien wie Keramik und Diamant. Der Wetzstahl ist im Test der Keramik des XADR unterlegen. Probiere es selbst und vergleiche die Keramik mit Stahl im Test in deiner Küche! Ein Schleifstab dient dem Abschleifen der Klinge, wobei Material abgetragen wird. Beim Schärfen wird hingegen nur der Klingengrat begradigt.

Welche Körnung verwende ich zu welchem Zeitpunkt?

Beim Schleifen werden unterschiedliche Körnungen eingesetzt, die nach dem Zustand des Messers ausgewählt werden. Ist die Klinge sehr in Mitleidenschaft gezogen, greife zu einer groben Körnung (200 bis 400). Für den Feinschliff greifst du am besten zu einer Körnung von über 3000. Alle Körnungen dazwischen können dir bei den Zwischenschritten weiterhelfen.

Sind Wetzen und Schärfen zwei verschiedene Dinge?

Ja und Nein. Oft werden die Begriffe als Synonyme verwendet, aber mit dem Wetzen kann auch das Schleifen gemeint sein. Im Zweifel solltest du also genauer nachfragen, wenn jemand vom Wetzen spricht.

Kann man Messer mit Beschichtung auch mit dem Wetzstahl schärfen?

Wenn die Klinge unscharf geworden ist, ist eine wichtige Funktion der Beschichtung verloren gegangen. Zu ihren Aufgaben zählt, die Schärfe zu erhalten. Daher kannst du unscharfe beschichtete Messer ebenfalls mit dem Wetzstahl schärfen, wodurch die Beschichtung aber abgetragen wird. Achte darauf, dass die Beschichtung eventuell auch Korrosion verhindern soll.

Über den Autor

Klaus Gutheil

Klaus Gutheil bringt über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Messer und Schärfen mit. Seine Faszination für Klingen und ihre vielfältigen Formen und Kulturen führte zur Entwicklung des XADR, einem benutzerfreundlichen Schärfwerkzeug, das es ermöglicht, Messer im Alltag schnell und mühelos scharf zu halten.

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